Bella und Edward: Bis(s4)-Box Alle 4 Twilight-Bücher komplett! Ein Muss für Fans jetzt zum Hammerpreis!

Bella und Edward: Bis(s4)-Box Alle 4 Twilight-Bücher komplett! Ein Muss für Fans jetzt zum Hammerpreis!
Produktcode: AD5418
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Preis inkl. MWSt.: 39,90 €

Produktbeschreibung

Alle 4 Twilight-Bücher komplett! Ein Muss für Fans jetzt zum Hammerpreis!

Darüber freuen sich alle Biss-Fans: Die Bände 1-4 der Biss-Serie im toll gestalteten Schuber. Kompakt, schön und hochromantisch.

Perfekt als Geschenk oder für den eigenen Bücherschrank. Der wunderschön gestaltete Schuber enthält alle Bände der Geschichte um Bella und Edward.
  • Bis(s) zum Morgengrauen
  • Bis(s) zur Mittagsstunde
  • Bis(s) zum Abendrot
  • Bis(s) zum Ende der Nacht
 

Klappentext zu „Bella und Edward: Bis(s)-Box“

Bis(s) zum Morgengrauen
Mit Romantik oder gar Leidenschaft hätte Bella ihren Umzug nach Forks, einer langweiligen, ständig verregneten Kleinstadt in Washington State, kaum in Verbindung gebracht. Bis sie den geheimnisvollen und attraktiven Edward kennenlernt. Er fasziniert sie, obwohl irgendetwas mit ihm nicht zu stimmen scheint. So gut aussehend und stark wie er kann kein gewöhnlicher Mensch sein. Aber was ist er dann? Die Geschichte einer verbotenen Liebe, einer Liebe gegen alle Vernunft.

Bis(s) zur Mittagsstunde
Für immer mit Edward zusammen zu sein - Bellas Traum scheint wahr geworden!
Kurz nach ihrem 18. Geburtstag findet er jedoch ein jähes Ende, als ein kleiner, aber blutiger Zwischenfall ihr fast zum Verhängnis wird. Edward hat keine andere Wahl: Er muss sie verlassen. Für immer. Bella zerbricht beinahe daran, einzig die Freundschaft zu Jacob gibt ihr die Kraft weiterzuleben. Da erfährt Bella, dass Edward in höchster Gefahr schwebt. Und sein Schicksal liegt in ihren Händen. Sie muss zu ihm, rechtzeitig, bis zur Mittagsstunde ...

Bis(s) zum Abendrot
Bellas Leben ist in Gefahr. Seattle wird von einer Reihe rätselhafter Mordfälle erschüttert, ein offensichtlich blutrünstiger Vampir sinnt auf Rache. Und seine Spuren führen zu Bella. Aber damit nicht genug: Nachdem sie wieder mit Edward zusammen ist, muss sie sich zwischen ihrer Liebe zu ihm und ihrer Freundschaft mit Jacob entscheiden - wohl wissend, dass sie damit den uralten Kampf zwischen Vampiren und Werwölfen neu entfachen könnte ...

Bis(s) zum Ende der Nacht
Wenn man von dem getötet wird, den man liebt, hat man keine Wahl. Wie kann man fliehen, wie kämpfen, wenn man damit dem Geliebten wehtun würde? Wenn das eigene Leben das Einzige ist, was man dem Geliebten geben kann, wie kann man es ihm dann verweigern?
Wenn es jemand ist, den man wirklich liebt?
Ein Jahr voller Glück, aber auch voller Schmerz liegt hinter Bella. Ein Jahr, in dem sie fast zerbrochen wäre, weil ihre Leidenschaft für Edward und ihre innige Freundschaft zu Jacob einfach unvereinbar sind. Aber nun ist ihre Entscheidung gefallen. Unwiderruflich, auch wenn es so aussieht, als setze sie eine Entwicklung in Gang, die möglicherweise verheerend für sie alle ist. Noch hofft Bella, die verschieden Fäden ihres Lebens wieder zusammenführen zu können, da droht alles für immer zerstört zu werden ...

Autoren-Porträt

Stephenie Meyer ist mittlerweile eine der weltweit erfolgreichsten Autorinnen. In den Bestsellerlisten ist sie meist gleich mit mehreren Titeln vertreten!

Häufig wird sie gefragt, wie denn ein so nettes Mormonenmädchen dazu kommt, ausgerechnet Bücher über Vampire zu schreiben. Vielleicht liegt die Antwort darin, dass sie einem speziellen Typus Vampir Leben eingehaucht hat: Denn trotz ihres Blutdurstes „grübeln sie über die Ewigkeit, über Sinn und Möglichkeit einer Existenz nach dem Tod ..." Solche Gedanken macht sich auch die Mormonin und bezeichnet außerdem Vampire als „Popstars im Gruselkabinett: attraktiv, klug, cool, gut angezogen und wohlhabend". Bevor sie ihren Stars Gestalt gab, studierte die 1973 geborene Stephenie Meyer an der Brigham Young University in Provo, Utah. Sie bekam ein staatliches Stipendium, belegte Englisch als Hauptfach und schloss das Studium mit dem „Bachelor" ab.

Heute lebt Stephenie Meyer mit ihrem Mann und den drei Söhnen in Phoenix, Arizona, wo sie auch mit ihren fünf Geschwistern aufwuchs. Sie schreibt ihre Geschichten meistens nachts, wenn die Kinder schlafen, und lässt sich durch Rockmusik im Kopfhörer inspirieren. Der Auslöser für die Schriftstellerei war ein Traum, in dem sich ein unscheinbares Mädchen und ein wunderschöner Vampir im Wald treffen, um über ihre Beziehung zu reden. Stephenie Meyer griff die Idee ihrer Schwester auf, darüber eine Geschichte zu schreiben, und legte mit „Bis(s) zum Morgengrauen" aus dem Stand einen Bestseller hin.
Ihre vier Bis(s)-Romane haben eine unglaubliche Erfolgsgeschichte hinter sich. In weniger als fünf Jahren wurde die Geschichte um Bella und Edward zur heißgeliebten Pflichtlektüre aller Altersklassen und Stephenie Meyer zur internationalen Bestsellerautorin. Sie erhielt viele Auszeichnungen, wurde in 20 Sprachen übersetzt und ihre Bücher werden erfolgreich verfilmt. Im Sommer 2010 erschien ein neuer Bis(s)-Band, Bis(s) zum ersten Sonnenstrahl, der die Geschichte der neugeborenen Vampire erzählt. Stephenie Meyer hatte diese Story schon vor dem dritten Band der Twilight-Saga verfasst, aber nie ernsthaft darüber nachgedacht, sie separat zu veröffentlichen. Die Autorin spielte zwar mit dem Gedanken, den Text in ihren offiziellen Twilightsaga-Guide aufzunehmen, doch der Plot war mit knapp 200 Seiten einfach zu lang. Geboren war die Idee eines eigenständigen Romans.

Autoren-Interview

"Eine Verbindung aus Liebesroman und Thriller mit übernatürlichen Elementen": Was halten Sie von solchen Aussagen?

Ich finde es sehr schwierig, "Bis(s) zum Morgengrauen" einem bestimmten Genre zuzuordnen. Solche Versuche scheinen mir immer ein bisschen daneben zu liegen. Aber was soll's: Die Menschen brauchen einen Anhaltspunkt, wenn sie ein Buch in die Hand nehmen, und Beschreibungen dieser Art erfüllen diesen Zweck recht gut.
Sehr froh bin ich darüber, dass "Bis(s) zum Morgengrauen" in der Regel nicht als Horrorroman wahrgenommen wird - obwohl es um Vampire geht. "Horror" ist unter den möglichen Bezeich­nungen sicher diejenige, die am wenigsten zutrifft.


Sie sind ein Familienmensch und leben in Arizona (USA). Wie kommt jemand wie Sie auf die Idee, Liebesgeschichten zu schreiben, in denen auch noch Vampire vorkommen?

Durch einen tollen Traum! Ich habe keine Ahnung, warum ich zum ersten Mal von Vampiren träumte. Mit Horror habe ich nicht viel am Hut, ich lese weder Horrorromane noch schaue ich mir Horrorfilme an. Aber nachdem mir so faszinierende Charaktere "geschenkt" wurden, musste ich ihre Geschichte einfach aufschreiben - auch wenn einer von ihnen ein Vampir war.


Edward, Bellas große Liebe, hat kein Alter. Bella selbst ist als Mensch dazu verdammt, älter zu werden. Wie stark prägt diese Spannung die Geschichte der beiden?

Vergleicht man alle Bücher der Reihe, so hat dieser Konflikt in "Bis(s) zur Mittagsstunde" die größte Dramatik. Hier tritt "Zeit" als Thema am stärksten in den Vordergrund (als Motiv für den Buchumschlag hatte ich mir übrigens eine Uhr gewünscht). Nach meinem Gefühl geht es in "Bis(s) zur Mittagsstunde" um die zeitliche Dimension von Bellas Sterblichkeit, die zeitliche Begrenztheit ihres Lebens. In den nächsten Romanen werde ich mich dann auch anderen Aspekten der Sterblichkeit widmen.


Haben Sie sich von Klassikern der Vampir-Literatur inspirieren lassen?

Nein. Um ehrlich zu sein, habe ich keinen dieser Klassiker gelesen. Ich mag Horrorgeschichten nicht, und die traditionellen Vampire sind mir zu gruselig. Ich glaube, dass mir die Abwesenheit von Vampiren in meiner Lektüre geholfen hat, eine neue Vampirwelt zu entwerfen, die sich von anderen grundlegend unterscheidet. Es gefällt mir, dass sich meine Vampire nicht an die alten Regeln halten.


In "Bis(s) zur Mittagsstunde" verlässt Edward Bella nach ihrem 18. Geburtstag. Später ist sie die Einzige, die ihn retten kann. Über welche besonderen Fähigkeiten verfügt sie?

Ich denke, das Besondere an Bella, das, was Edward rettet, ist ihr selbstloses Wesen. Sie denkt ununterbrochen darüber nach, was sie aus dieser oder jener Situation machen kann, und es entspricht ihrer Natur zu geben. Diese Selbstlosigkeit verleiht ihr besonderen Mut, wenn Men­schen, die sie liebt, in Gefahr schweben.


Ist die Geschichte von Edward und Bella ein Bekenntnis zur Kraft der Liebe? Sind Sie selbst ein romantischer Mensch?

In der Geschichte von Bella und Edward geht es um die Art von Liebe, nach der wir alle uns sehnen. Die Menschen fühlen sich zur Liebesgeschichte in "Bis(s) zum Morgengrauen" und "Bis(s) zur Mittagsstunde" hingezogen, weil sie genau so geliebt werden möchten - rückhaltlos, selbstlos bis zu dem Punkt, wo alles andere keine Rolle mehr spielt. Es verlangt sehr viel Mut, so zu lieben. Und es ist ein großes Risiko.
Ich denke, ich selbst bin eher Realist denn Romantiker, vielleicht sogar ein bisschen pessimistisch. Aber ich liebe es, romantischen Träumen nachzuhängen - mir wahre Liebe in ihrer reinsten Form vorzustellen.


Können Sie sich ein Leben ohne das Schreiben vorstellen?

Ich glaube nicht, dass ich jemals in der Lage sein werde, das Schreiben aufzugeben. Es überrascht mich schon, wie wichtig das Schreiben für mich geworden ist, denn ich habe erst recht spät damit begonnen. Fast drei Jahrzehnte habe ich "ohne" gelebt, aber heute ist es ein wesentlicher Teil dessen, was ich bin. Mein größtes Problem liegt darin, dass ich einfach zu viele Geschichten im Kopf habe und mir nicht genug Zeit bleibt, sie alle aufzuschreiben. Ich wünschte, ich hätte früher angefangen.
Die Fragen stellte Henrik Flor, Literaturtest.

Lese-Probe

Bis(s) zum Morgengrauen von Stephenie Meyer
 
LESEPROBE
 
GESTÄNDNISSE

Edwards Anblick in der Sonne war ein Schock. Jetzt starrte ich ihn zwar schon den ganzen Nachmittag lang an, aber ich konnte mich einfach nicht daran gewöhnen. Seine Haut war blütenweiß, vielleicht mit dem Hauch einer Rötung von der Jagd am Vortag, und sie glitzerte, als hätte man Tausende winziger Diamanten in sie eingelassen. Er lag vollkommen reglos im Gras; das offene Hemd enthüllte seine perfekte Brust, seine Arme waren unbedeckt und seine zart lavendelfarbenen Lider geschlossen, obwohl er natürlich nicht schlief. Und alles funkelte. Er war eine Statue der Vollkommenheit, gemeißelt aus einem unbekannten Stein, der glatt wie Marmor war und glänzend wie ein Kristall.

Ich hätte mich gerne, genau wie er, auf den Rücken sinken lassen, um die Wärme der Sonne auf meinem Gesicht zu spüren. Doch dann hätte ich meinen Blick von ihm abwenden müssen – und so saß ich mit angezogenen Beinen da, stützte mein Kinn auf die Knie und betrachtete ihn. Ein sanfter Wind blies durch meine Haare und bewegte das Gras rings um seine bewegungslose Gestalt.

Die Wiese, deren Schönheit mir eben noch den Atem geraubt hatte, war neben seiner Pracht verblasst. Zaghaft und wie immer voller Angst, dass er sich – zu schön, um tatsächlich wahr zu sein – wie ein Trugbild in Luft auflösen könnte, näherte ich meine Hand seinem Arm und strich ihm mit einem Finger über den Handrücken. Zum hundertsten Mal bestaunte ich die perfekte Beschaffenheit seiner Haut: glatt wie Seide und kühl wie Stein. Als ich wieder aufblickte, sah er mich an; die Jagd hatte seine Augen verändert – sie waren viel heller als vorher und hatten einen warmen, karamellartigen Farbton. Seine makellosen Lippen verzogen sich zu einem flüchtigen Lächeln.

»Mach ich dir denn keine Angst?«, fragte er schalkhaft, doch es lag auch wirkliche Neugier in seiner weichen Stimme.
»Nicht mehr als sonst auch.«

Sein Lächeln wurde strahlender; seine Zähne blitzten in der Sonne.

Ich rutschte etwas näher zu ihm heran und strich mit allen Fingern einer Hand über seinen Unterarm. Sie zitterten – seiner Aufmerksamkeit würde das nicht entgehen.

»Darf ich?«, fragte ich, da er seine Augen wieder geschlossen hatte.

»Ja«, sagte er und seufzte wohlig. »Du kannst dir nicht vorstellen, wie sich das anfühlt.«

Mit einer Hand fuhr ich leicht über die perfekt modellierte Muskulatur seines Armes und folgte dem blassen Muster der bläulichen Adern an seiner Innenseite. Mit der anderen Hand griff ich nach seiner, um sie umzudrehen, doch er erriet meine Absicht und kehrte seine Handfläche mit einer verstörend schnellen, kaum sichtbaren Bewegung nach oben. Ich erschrak, und für einen Moment erstarrten meine Finger an seinem Arm.

»Verzeihung«, murmelte er. Ich blickte ihn an und sah gerade noch, wie sich seine goldenen Augen wieder schlossen.

»In deiner Nähe vergesse ich meine übliche Vorsicht allzu leicht.«

Ich hob seine Hand an, drehte sie hin und her und betrachtete das Glitzern der Sonne auf ihrer Innenfläche.

Dann zog ich sie näher an mein Gesicht und versuchte, die verborgene Struktur seiner Haut zu erkennen.

»Sag mir, was du denkst«, flüsterte er. Ich blickte auf und sah, dass er mich eindringlich musterte. »Es ist immer noch so seltsam für mich, es nicht zu wissen.«
»So geht es uns anderen die ganze Zeit.«

»Was für ein hartes Leben.« War da wirklich eine Spur des Bedauerns in seiner Stimme? »Aber das war keine Antwort.«

»Ich hab mir auch gerade gewünscht zu wissen, was in dir vorgeht …« Ich stockte.
»Und?«

»Ich hab mir gewünscht, ich könnte glauben, dass es dich wirklich gibt. Und, dass ich keine Angst haben muss.«

»Ich will nicht, dass du Angst hast.« Seine Stimme war nicht mehr als ein sanftes Murmeln. Ich hörte ihr an, was er nicht sagen konnte, ohne zu lügen: dass es keinen Grund zur Angst gab – dass ich nichts zu befürchten hatte.

»Hmmm, na ja, das ist nicht die Angst, die ich meine, obwohl ich das vermutlich im Auge behalten sollte.«

Plötzlich – zu schnell, als dass ich es wirklich hätte wahrnehmen können – hatte er sich halb aufgerichtet und stützte sich auf seinen rechten Arm. Seine linke Hand hielt ich immer noch in meiner, sein engelhaftes Antlitz war nur noch Zentimeter von meinem entfernt. Normalerweise wäre ich vor seiner unerwarteten Nähe zurückgezuckt, doch ich war unfähig, mich zu bewegen. Seine goldenen Augen hielten mich in ihrem Bann.

»Wovor hast du dann Angst?«, flüsterte er eindringlich. Doch ich konnte nicht antworten. Wieder spürte ich seinen kühlen Atem auf meinem Gesicht. Seinen süßen, köstlichen Duft, der keinem anderen glich, den ich kannte. Ohne nachzudenken beugte ich mich vor und atmete tief ein. Im nächsten Moment hatte er mir seine Hand entrissen und war weg. Als meine Augen wieder klar sehen konnten, war er fast zehn Meter zurückgewichen. Er stand am Rand der kleinen Wiese unter einer Tanne und starrte mich mit einem unergründlichen Ausdruck an. Im Schatten des riesigen Baumes waren seine Augen dunkel.

Die Verletztheit und der Schock versteinerten sein Gesicht. Leer brannten meine Handflächen.

»Tut mir … Leid … Edward«, flüsterte ich. Ich wusste, er konnte es hören.

»Lass mir einen Moment Zeit«, rief er gerade so laut, dass ich es mit meinem weniger feinen Gehör verstehen konnte. Ich rührte mich nicht.

Nach zehn unendlich langen Sekunden kam er vorsichtig näher. Zwei Meter vor mir blieb er stehen und sank anmutig in den Schneidersitz, ohne seinen Blick von mir abzuwenden. Er atmete tief durch und lächelte entschuldigend.

»Es tut mir so Leid.« Er zögerte. »Verstehst du, was ich meine, wenn ich sage, ich bin auch nur ein Mensch?«

Ich nickte einmal, doch mir war nicht nach Lachen zu Mute. Langsam wurde mir bewusst, wie real die Gefahr war, die von ihm ausging, mir schoss nachträglich das Adrenalin ins Blut. Er konnte das riechen, selbst von dort, wo er saß. Sein Lächeln wurde sarkastisch.

»Bin ich nicht das perfekte Raubtier? Alles an mir wirkt einladend auf dich – meine Stimme, mein Gesicht, selbst mein Geruch. Als ob ich das nötig hätte!« Abrupt kam er wieder auf die Beine, machte einen Satz nach hinten, verschwand und stand einen Moment später wieder unter demselben Baum – im Bruchteil einer Sekunde hatte er die Wiese umrundet.

»Als ob du mir davonlaufen könntest«, sagte er mit einem bitteren Lachen.

Er griff nach oben und brach mit einem ohrenbetäubenden Krachen mühelos einen halbmeterdicken Ast vom Baum, balancierte ihn einen Augenblick lang auf seiner Handfläche und schleuderte ihn dann mit atemberaubender Wucht gegen den Stamm eines anderen Baumriesen, an dem er zerschmetterte. Der Baum bebte.

Und dann stand er wieder vor mir, einen knappen Meter entfernt, regungslos wie eine Statue.

»Als ob du dich gegen mich wehren könntest«, sagte er sanft.

Ich saß da und rührte mich nicht – noch nie hatte ich eine solche Angst vor ihm gehabt, noch nie hatte er mich so weit hinter seine sorgsam gepflegte Fassade blicken lassen.
 
© Carlsen Verlag
 
Übersetzung: Karsten Kredel