Cabo de Gata (Roman)

Cabo de Gata (Roman)
Produktcode: AD5361
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Produktbeschreibung

Die Botschaft der Katze


 

Empfehlung der verkauf38.de: Cabo de Gata


Es gibt Bücher, die wir von der Hugendubel.de-Redaktion sehr empfehlen. Und es gibt Bücher wie Cabo de Gata von Eugen Ruge, die wir Ihnen ganz ausdrücklich ans Herz legen. Bitte lesen Sie unbedingt dieses große kleine Glanzstück deutscher Gegenwartsliteratur. Freuen Sie sich über so wunderschöne Sätze wie „Die Geschichte habe ich erfunden, um zu erzählen, wie es war“, mit der der Roman beginnt. Lassen Sie sich verführen vom Träger des Deutschen Buchpreises – für „In Zeiten abnehmenden Lichts“ – und erleben Sie wie man schöner scheitert und wahren inneren Frieden findet!

 

Ein Mann und ein Lebenstraum


Eines vorneweg: Mit einer Zusammenfassung des Inhalts würde man dem allegorischen Werk Cabo de Gata nicht gerecht. Wir haben das Gefühl, dass zwischen den Zeilen mehr Poesie steckt, als in den jeweiligen Wörtern. Der Ich-Erzähler hat keinen Namen und er ist Mitte Vierzig. Er erfüllt sich einen Lebenstraum als er alles in Ost-Berlin, kurz nach dem Fall der Mauer, hinter sich lässt und nach Spanien reist, um einen Roman zu schreiben. Er muss weg von hier, weil er die Angeber in ihren BMWs nicht mehr ertragen kann, die ständig von Marktanteilen und Expansion faseln.

 

Prädikat: unbedingt lesen!


Der Erzähler nimmt nur etwas Kleidung, ein scharfes Messer und eine leichte Hängematte mit, als er mitten im Winter nach Barcelona reist. Doch die vermeintlich so schöne Stadt irritiert ihn mit seinen hässlichen Neubauten in unansehnlichen Vororte und mit billiger Touri-Folklore. Dann entdeckt er zufällig in einem Reiseführer das Dorf Cabo de Gata, das als das „letzte romantische Fischerdorf in Andulusien“ gepriesen wird. Das einfache Leben gefällt ihm immer mehr. Doch für seinen Roman findet er nicht die richtigen Worte, dafür eine streunende rot getigerte Katze … Haben wir Ihnen Cabo de Gata von Eugen Ruge eigentlich schon sehr ans Herz gelegt?

Klappentext zu „Cabo de Gata“

"Diese Geschichte habe ich erfunden, um zu erzählen, wie es war."
Ein Mann lässt alles hinter sich: seine Stadt, sein Land, sein bisheriges Leben. Mit nicht viel mehr als einer Hängematte und ein paar Schreibheften im Gepäck steigt er in einen Zug Richtung Süden. Der Zufall bringt ihn nach Cabo de Gata, ein Fischerdorf an der Mittelmeerküste. Die Landschaft ist öde, ein kalter Wind weht: kein Ort zum Bleiben. Und doch bleibt er, ein einsamer Gast in der Pension der alten Witwe. Das einzige Wesen, zu dem er Kontakt aufnimmt, ist eine Katze. Und plötzlich glaubt er zu begreifen, dass sie ihm etwas mitteilen will...
Nach seinem Welterfolg "In Zeiten des abnehmenden Lichts" erzählt Eugen Ruge auf leichte, fast beiläufige Weise die Geschichte einer schwierigen Suche. "Cabo de Gata" ist ein Glanzstück novellistischer Prosa. Im Wechselspiel von Erfindung und Erfahrung liegt seine Wahrhaftigkeit - und auch seine Kunst.

Bibliografische Angaben

2013, 2. Aufl., 202 Seiten, Maße: 13 x 21 cm, Gebunden, Deutsch
Verlag: Rowohlt, Reinbek
ISBN-10: 3498057952
ISBN-13: 9783498057954

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Rezension

"Eugen Ruge ist ein Erzähler von einer Virtuosität, von einer sprachlichen Finesse, von einer erzähltechnischen Genauigkeit wie man sie nicht alle Tage antrifft ... Meisterlich." -- Andreas Isenschmid, 3SAT-KULTURZEIT

Autoren-Porträt von Eugen Ruge

Eugen Ruge, geboren 1954 in Sosswa am Ural, studierte Mathematik in Ostberlin und wurde wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Physik der Erde. Bereits 1986 begann er mit seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Seit 1989 wirkt er hauptsächlich als Autor für Theater, Funk und Film. Neben seinen Übersetzungen mehrerer Tschechow-Texte und der Autorentätigkeit für Dokumentarfilme und Theaterstücke lehrte er zeitweise in Berlin und Weimar, bevor er 1988 aus der DDR in den Westen ging. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis 2011

Lese-Probe zu „Cabo de Gata“

"Nachts kamen sie aus ihren Verstecken. Ja, ich gebe zu, dass ich auch nachts oder zumindest am späten Abend mitunter noch auf die Straße ging, um nach der Rotgetigerten zu schauen. Ich klapperte mit der Briefkastenklappe, ich rang mir die Erlaubnis ab, auf dem Rückweg noch einen kleinen Schlenker über die Brache zu machen, ich summte, wenn ich die grauen Schatten an den Mülltonnen sah, leise die amerikanische Nationalhymne, weil ich hoffte, sie erkenne mich vielleicht an meiner Stimme. Kurz, ich benahm mich wie ein Idiot. Ich benahm mich so, wie man sich nur benimmt, wenn man verliebt ist."